Ein Schwerpunkt der Praxis Feinsinn im Bereich der Pädiatrie ist die Sensorische Integrationstherapie.
Zusätzlich ist unsere Mitarbeiterin Nina RIT-Partnerin. Mehr über die RIT®-Reflexintegration
Gerne beraten wir Sie zu dem Behandlungskonzept in unserer ergotherapeutischen Praxis, geben Ihnen Anregungen zu Spiel- und Bewegungsangeboten bzw. zur Gestaltung des Umfeldes zuhause mit ihrem Kind.
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Jeden Tag nehmen wir über unsere Sinne unzählige Eindrücke aus der Umwelt auf – zum Beispiel durch Berührung, Bewegung, Gleichgewicht, Hören, Sehen, Riechen und Schmecken. Die sensorische Integration beschreibt, wie unser Gehirn diese Informationen verarbeitet und sortiert, damit wir angemessen auf unsere Umgebung reagieren können. Das passiert meist ganz unbewusst.
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Unser Ziel ist, dass Ihr Kind
im Alltag möglichst selbstständig,
ausgeglichen und mit Freude
handeln kann.
Sinneseindrücke helfen uns, uns zu orientieren, wach und aufmerksam zu bleiben und uns sicher zu fühlen. Sie sind die Grundlage für Bewegung, Handeln und Lernen – und damit für die gesamte Entwicklung Ihres Kindes.
Jedes Kind nimmt Sinneseindrücke auf seine eigene Weise wahr. Manche reagieren besonders empfindlich, andere nehmen Reize kaum wahr. Diese Unterschiede beeinflussen das Verhalten, die Aufmerksamkeit und das Miteinander.
Wenn die Verarbeitung der Sinneseindrücke nicht gut funktioniert, kann sich das im Alltag Ihres Kindes zeigen, zum Beispiel durch:
In der Ergotherapie schaffen wir einen sicheren Rahmen, in dem Ihr Kind gezielt verschiedene Sinneseindrücke erleben und verarbeiten kann. Wir wählen gemeinsam mit Ihrem Kind passende Aktivitäten aus, die Spaß machen und genau die richtige Herausforderung bieten. So stärken wir die Wahrnehmung, die Bewegungskoordination und das Selbstvertrauen des Kindes.
Wir sind als SI-Therapeutinnen zertifiziert und Mitglied bei SIGA.
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Reflexintegration, oft auch als RIT (ReflexIntegrationsTraining) bezeichnet, ist ein Bewegungstraining, das darauf abzielt, frühkindliche Reflexe zu integrieren, die im Laufe der Entwicklung eigentlich nicht mehr aktiv sein sollten. Diese Reflexe, wie der Moro-Reflex oder der Greifreflex, sind bei Babys wichtig für Überlebensfunktionen, können aber bei mangelnder Integration zu Lern- und Verhaltensproblemen führen. Durch gezielte Übungen und Bewegungsmuster sollen diese Restreflexe gehemmt und das zentrale Nervensystem „nachgereift“ werden, was zu einer Verbesserung der Motorik, Konzentration und emotionalen Stabilität führen kann.
Wussten Sie, dass die ersten Bewegungsmuster eines Kindes bereits im Mutterleib entstehen? Diese natürlichen Bewegungen, auch Urreflexe oder frühkindliche Reflexe genannt, sind wahre Entwicklungshelfer: Sie unterstützen die Vernetzung des Gehirns, stärken Nervenbahnen und bauen wichtige Muskelspannung auf – die Grundlage für eine gesunde motorische Entwicklung.
Video: Was ist RIT® Reflexintegration?
(YouTube)
Normalerweise wandeln sich diese automatischen Bewegungen in den ersten drei Lebensjahren in bewusst gesteuerte Bewegungen um. Doch manchmal bleiben Reste dieser ursprünglichen Reflexmuster bestehen. Das kann sich später in verschiedenen Herausforderungen zeigen:
Diese „persistierenden Reflexe“ sind kein unveränderliches Schicksal! Auch wenn sich Auffälligkeiten erst mit der Einschulung zeigen und möglicherweise zu Diagnosen wie ADHS/ADS oder Legasthenie/Dyskalkulie führen – das Gehirn kann nachreifen. Die RIT®-Reflexintegrationstechniken haben gezeigt, dass sich viele dieser Symptome deutlich verbessern oder sogar vollständig zurückbilden können.
Wichtiger Hinweis: RIT®-Reflexintegration ergänzt medizinische Behandlungen, ersetzt sie aber nicht. Bei gesundheitlichen Beschwerden stimmen wir uns gerne mit Ihrem Arzt ab.
Unsere Mitarbeiterin Nina ist RIT®-Partnerin.
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